Beim Einschlag eines etwa 1,5 Kilometer grossen Himmelskörpers vor etwa 15 Millionen Jahren in Süddeutschland entstand ein gewaltiger Krater mit 22 Kilometern Durchmesser – das Nördlinger Ries. Ein Teil des Materials aus dem Krater wurde herausgerissen und über 180 Kilometer weit durch die Luft geschleudert – auch bis nach St.Gallen, wo es den Boden in einer lockeren Schicht von einigen Zentimetern Dicke bedeckte. Diese Gesteine sind rund 150 Millionen Jahre alt. Der erste Geologe, dem dies auffiel, war Franz Hofmann. Er bezeichnete diese seltsamen Steine ca. 1945 als «vulkanische Auswürflinge». Erst in den 1990er-Jahren setzte sich schliesslich die Erkenntnis durch, dass die Blöcke ursprünglich aus dem Nördlinger Ries stammen und durch den Einschlag verfrachtet wurden.
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