Wer sich mit der Welt der Flechten bekannt machen will, fängt am besten mit der Lungenflechte (Lobaria pulmonaria) an: eine Art, die mit ihren grossen, olivbraunen Lappen keiner anderen Flechtenart gleicht. Während viele andere Flechtenarten nur mikroskopisch und chemisch einwandfrei zu bestimmen sind, ist die Lungenflechte einfach zu erkennen. Flechten nehmen in der belebten Welt eine Sonderstellung ein. Für eine Flechte braucht es zwei Partner aus zwei verschiedenen Reichen: einen Pilz und eine Alge. Da die Lungenflechte sehr empfindlich auf Luftschadstoffe reagiert, liegen ihre Vorkommen meist in höheren unbesiedelten Lagen, wie etwa im Obertoggenburg. Die Lungenflechte gilt, wegen ihrer hohen Ansprüche an die Luftqualität, auch als Indikator für intakte Ökosysteme.
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr.
Mittwoch bis 20 Uhr