An Weltausstellungen zeigen sich Länder gerne von ihrer besten Seite. So auch Mexico, das an der Weltausstellung von Paris 1878 einen Zopf aus Sisalfasern präsentierte. Sisal wird aus der Sisal-Agave gewonnen, eine in den tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas beheimatete Pflanze. Im Vergleich mit Weichfasern wie Baumwolle, Hanf oder Flachs kann die harte Sisalfaser nur zu groben Garnen verarbeitet werden. Daraus werden Schiffstaue, Fischernetze, robuste Teppiche oder Hängematten hergestellt. Wie der bis heute «in alter Frische» erhalten gebliebene Zopf nach der Weltausstellung zu uns ins Naturmuseum gelangte, ist unbekannt.
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr.
Mittwoch bis 20 Uhr