In der Antike wurden alle blauen Edelsteine als «Saphire» bezeichnet. Heute sind damit vor allem die blauen Varietäten des Minerals Korund (Al2O3) gemeint. Es gibt aber auch «Gelbsaphire», «Grünsaphire», etc. –einzig «Rotsaphire» gibt es nicht. Diese werden stattdessen «Rubine» genannt. Der Name des Saphirs leitet sich vermutlich aus dem Aramäischen ab (Saphira = die Schöne). Am berühmtesten sind die tiefblauen Saphire aus dem Kashmir-Tal im Grenzgebiet zwischen Indien und Pakistan. 1902 wurde das «Verneuil»-Verfahren patentiert, mit dem synthetische Saphire in grossen Mengen kostengünstig hergestellt werden können. Dies kommt heute zum Beispiel bei kratzfestem Glas zum Einsatz. Von hohem Wert sind aber nur die Natursteine.
Sammlungsnummer: NMSG-MG-73
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