Der lichtdurchflutete Neubau bietet auf einer Fläche von 2000 m² viel Platz für die abwechslungsreiche Dauerausstellung. Das szenografische Konzept basiert auf einer offenen Gestaltung und begehbaren Raumbildern, die einen unverstellten Zugang zu den Ausstellungsobjekten ermöglichen. Nur besonders wertvolle Objekte sind hinter Glas geschützt. Die Berührung der Objekte ist bei speziellen interaktiven Stationen möglich. Erkunden Sie drei der insgesamt sieben Themenbereiche mit der virtuellen 360Grad-Tour.
Die sieben Themenbereiche der Dauerausstellung im Überblick:
Die Ausstellungswand im Foyer beleuchtet die wechselvolle Geschichte des Naturmuseums mit ausgewählten Exponaten. Wie die meisten heutigen Naturmuseen geht auch unser Haus auf eine Kuriositätensammlung aus dem 17. Jahrhundert zurück. Unser ältestes Sammlungsobjekt ist ein vier Meter langes Nilkrokodil, welches der Stadt 1623 geschenkt wurde. Nach vielen Ortswechseln ist es mit grösster Sorgfalt an der Museumswand positioniert worden.
Sehen Sie selbst!
Ein Blickfang und Höhepunkt ist das mit 37 m2 schweizweit grösste Landschaftsrelief der Kantone St.Gallen und Appenzell: es wurde in rund 5500 Arbeitsstunden von Wolfgang Pusch erstellt und enthält 550 kg Gips, 100’000 Häuser und Gebäude, 6 km Strassen und etwa 20 Mio. Sandkörner. Mit dem eigenen Handy kann es in Augmented Reality erkundet werden. Ausserdem sind zusätzliche Informationen zu besonderen Highlights der Region abrufbar. Die Wände des Raumes sind mit den Lebensräumen der Region bemalt. Diese bilden den passenden Hintergrund für die tierischen Bewohner vom Bodensee bis zum Ringelspitz.
Dieser Ausstellungsteil führt durch die Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde. Wie auf einem Laufsteg präsentieren sich Versteinerungen und prähistorische Funde, von 3,5 Milliarden Jahre alten Blaualgen bis zu einem nacheiszeitlichen Elch aus Gossau. Gewichtigstes Objekt ist das Originalskelett eines Entenschnabel-Dinosauriers, welches zusammen mit der umliegenden Gesteinskonkretion rund 10 Tonnen wiegt.
In einer künstlichen Felshöhle wird ein grosser Schatz aus Ostschweizer Mineralien ausgestellt. Sie stammen mehrheitlich aus dem Alpsteingebiet und der Region Sarganserland und bilden eine der umfassendsten Sammlungen der Region. Daneben werden auch unscheinbare, aber für uns wichtige Bodenschätze wie das Grundwasser oder der Kies beleuchtet.
Dem Wappentier der Stadt St.Gallen, dem Bären, und seinen Mitbewohnern ist ein eigener Ausstellungsteil gewidmet. Darin wird auch die Problematik des Zusammenlebens mit den Grossraubtieren Wolf, Luchs und Bär beleuchtet. In einer naturgetreu nachgebildeten Höhle ist das eindrucksvolle Skelett eines vor 20’000 Jahren ausgestorbenen Höhlenbären ausgestellt.
Auf einzelnen Tischen, einer Werkstatt nachempfunden, können technische Erfindungen und ihre Vorbilder aus der Natur entdeckt werden. Gezeigt werden nebst verschiedenen Konstruktionsformen auch Beispiele von Beschichtungen, Produkte der Nanotechnologie und Umsetzungen aus der Robotik.
Zurzeit wird der ehemalige Ausstellungsbereich «Energien und Rohstoffe» zum neuen Ausstellungsbereich «Mensch und Universum» umgebaut. Im Zentrum des neuen Ausstellungsbereichs «Mensch und Universum» entsteht der schweizweit grösste Spiegelraum. Er wird eine faszinierende Sammlung von Meteoriten mit Lichteffekten neu in Szene setzen und auf eindrückliche Weise den Platz der Erde im Universum zeigen. Teil des neuen Ausstellungsbereiches werden auch Fragen nach den grossen Herausforderungen der Gegenwart im Umgang mit der Umwelt sein. Werfen Sie einen Blick hinter die Bauwand!
Mehrmals pro Jahr werden zusätzlich spannende Sonderausstellungen zu Themen aus den Bereichen Zoologie, Ökologie, Geologie, Paläontologie, Mineralogie oder Technik gezeigt.
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr.
Mittwoch bis 20 Uhr